„Rollstuhlfahrer“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig zum Thema Blendung in Wort und Bild:
MERCUTIO
I mean, sir, in delay
We waste our lights in vain, like lamps by day.
Take our good meaning, for our judgment sits
Five times in that ere once in our five wits.
William Shakespeare, Romeo and Juliet Act I Scene IV MERCUTIO
Folter, einst. Und heute? Häufig überdosiertes Licht, grell-blaustichig, am falschen Ort, zur
falschen Zeit, quält das Auge.
High Intensity LED uÄ. in KFZ-Scheinwerfern und Tagfahrlichtern (DRL: Daytime Running
Light,) blenden, irritieren und lenken ab. Immer mehr Kinder kommen seit der Einführung
des Tagfahrlichtes unter die Räder (nicht selten am ‚Schutz‘-Weg): Inattentional Blindness.
Unsere hoch-empfindliche Netzhaut kommt mit wesentlich geringeren Licht-Intensitäten
und Blau-Anteilen als den heute üblichen aus. Eine ‚Licht-Hygiene‘, d.h. das Respektieren
sinnesphysiologischer Grenzen und kognitions-psychologischer Gegebenheiten wäre
dringend indiziert.
Cave ‚epigenetic imprinting‘: Die Verwendung von überdosiert hellem Licht könnte sich in
kommenden Generationen ungünstig auswirken.
Lit:
Heilig P, Rieger G (2012) Gesundheit und Licht-Hygiene Int Praxis, Arznm,Th -Kritik, Med
u. Umwelt (2012/Folge1) pp 215 – 232
Artikel von Prof. Heilig: Wieviel Licht benötigen wir?
Artikel von Prof. Heilig: LightPollution
Artikel von Prof. Heilig: Licht
VIDEO: „lethal lights“
Video: „lethal lights“ mit englischer Voice-over
„Fußgänger“
Tagfahrlicht (DRL) verstößt gegen:
The Convention Concerning The Power of Authority;
The Law in Respect of the Protection of Infants (1969);
The Bond of Protection;
The Principle of Equality;
Declaration of Human Rights (1948) Article Three;
The Laws of Logic;
Public Ethics and Morals.
Eine EU-Tagfahrlicht-Richtlinie wäre schwerlich mit der Erklärung der Rechte des Kindes vom
20. November 1959 in Einklang zu bringen, nach der Kinder besonderen Schutz genießen. Auch
Art. 2 Abs. 1 des Internationalen Paktes vom 19. Dezember 1966 über bürgerliche und poli –
tische Rechte räumt jedem Kind das Recht auf diejenigen Schutzmaßnahmen durch die Gesellschaft
und den Staat ein, die seine Rechtsstellung als Minderjähriger erfordert. Eine Gefährdung
insbesondere von Kindern durch das zwingende, staatlich angeordnetes Fahren mit Taglicht könnte
diesen Schutzpflichten und -rechten widersprechen.
(Attorney-at-Law Dr. G. G. SANDER, M.A., Mag. rer. publ.).
Kinderrechte
http://www.kinderrechte.gv.at/home/
http://www.kija.at/index.php/kinderrechte
http://plato.stanford.edu/entries/rights-children/
„Kind am ‚Schutz’weg“
„Bambi“
Die e-mail-Hypnose
Ken, ein kampferprobter ‚holzgeschnitzter‘ Londoner Taxifahrer* (via mail):
„Peter, ich kannesnicht! Ich soll in einer BBC-Sendung reden? Wie stellen die sich das vor? Unmöglich! Machichnicht. Sucht Euch einen anderen.“
„Ken, ich kenn mich aus mit Hypnose. Auch wenn Du nicht daran glaubst, wirkt sie. Du wirst schon sehen. Stell Dir vor, Du stündest in Deinem alten Pub und erzählst Deinem Freund eine Story. Falls Du stotterst – super! – und wenn Du dich verhaspelst – noch besser! Dadurch wirkt Dein Bericht lebendig und letzten Endes – authentisch.“ (mein Antwort-mail).
Ken ließ eine Weile nichts von sich hören. „Ken, wie ist es gelaufen?“ – wollte ich wissen. Ken’s Antwort: „Peter, ich kann wieder mit erhobenem Haupt herumspazieren; ich fühle mich wie ein Olympia-Sieger! Es hat geklappt“
Hat die ‚e-mail-Hypnose‘ (-Suggestion) gewirkt? ‚Vielleicht schießt der Besen doch‘ pflegte Professor Bornschein in solchen Situationen zu sagen.
*Er sähe aus wie Yul Brynner, meinte er einmal. Erbost gewettert hatte er gegen Tagfahrlicht und Blendungen im Straßenverkehr – auch bei der BBC. Er kannte Kollegen, welche ihren Job an den Nagel hängen mussten, weil sie die Blendungen durch ‚moderne‘ KFZ-Scheinwerfer und Tagfahrlichter nicht mehr ertragen konnten.
———————————————————————————————————-
The email hypnosis. (via email):
Ken is a battle-hardened London taxi driver, but he has been tortured too much by the glare of Daytime Running Lights (DRL) and ‘modern’ headlights, and he knows colleagues who had to quit their jobs because of this problem.
“Peter, I can’t bear it! I have been asked to speak on a BBC program. How can I stand up in front of a TV camera? Impossible!”
“Ken, I know my way with hypnosis. Even if you don’t believe in it as a technique it certainly works, of that I’m sure. I suggest you imagine yourself telling a story to a friend, in your pub, perhaps. In case you stutter, that’s fine! A slip of the tongue, even better! It will make your contribution all the more vivid and authentic.”
(The answer-mail contains in these two lines the whole suggestion i.e ‘hypnosis’).
There was no message from Ken for a while, then I asked: “Ken, how did it go?”
Ken’s answer: “Peter, I could prance around like a peacock – I feel like an Olympic champion. It worked!”
Did the ‘email hypnosis’ finally do the trick? Professor Bornschein used to say in such situations, ‘Vielleicht schießt der Besen doch,’ a Viennese phrase that has no exact English equivalent. But he was illustrating the power of the imagination, that if you try hard enough in your mind, you can realize the impossible.
Weitere Beiträge:
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: 19.01.2013: Zweihundert Jahre Wiener Augenklinik: „Älteste Universitäts-Augenklinik der Erde“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: „G’schichterln aus der Geschichte der Wiener Augen-Klinik“
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig über Karl May in Wort und Bild
Gastautor: Prof. Dr. Peter Heilig: “Freud gab Carl Koller den Spitznamen “Coca Koller”…”
Veranstaltungstipp:
Prof. Heilig hält zum Thema Blendung
einen Vortrag am Mittwoch, 10. April um 19 Uhr im Otto-Mauer-Zentrum
Währinger Straße 2-4, 1090 Wien