Das Technische Museum Wien zeigt in der Ausstellung „Geschmackssache„, die gestern eröffnet wurde und bis 21. Juli 2009 laufen wird, ein Buch der Universitätsbibliothek der Med Uni Wien:
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Namhafte Forscher und Ärzte über den Kaffee. – Lausanne:Societe Romande D’Edition, 1937. 48 S.
[Signatur UB Med Uni Wien / Obersteiner-Bibliothek C 15.057]
VORWORT
Es sind noch keine dreihundert Jahre verflossen seit der Zeit, da man den Kaffee in Europa nur vom Hörensagen kannte. Heute ist er aus dem leben der zivilisierten Welt nicht mehr hinwegzudenken. Nichts hat seinen Siegeslauf aufhalten können, weder die Verbote, die aus merkantilistischen Erwägungen ausgesprochen wurden, noch die Bedenken, die sich auf die Erfahrungen des Kaffeemißbrauches gründeten.
Bis Anfang des vorigen Jahrhunderts kannte man aus Erfahrung wohl das Für und Wider des Kaffeegenusses. Die wissenschaftliche Erforschung des Kaffees aber wurde erst möglic, nachdem es im Jahre 1820 gelungen war, denjenigen Bestandteil des Kaffees zu isolieren, dem die schon bekannten wachhaltenden Eigenschaften und die Wirkungen auf dsas Zentralnervensystem und das Herz zuzuschreiben sind.
Der Entdecker des Koffeins war derselbe Friedlieb Ferdinand Runge, dem wir die Kenntis des Anilins und des Phenols verdanken. Goethe in Weimar hatte sich von Runge chemische Versuche vorführen lassen, und zum Dank gab ihm der Dichter ein Kästchen mit Kaffeebohnen, die damals nichts Alltägliches waren. Runge benutzte sie, um die Zusammensetzung des Kaffees zu ergründen, und fand ein Alkaloid, das unter dem Namen „Koffein“ heute allgemein bekannt ist.
Damit war der wissenschaftlichen Erforschung des Kaffees der Weg gebahnt. Eine Reihe der wichtigsten Ergebnisse wollen die nachfolgenden Seiten an Hand von Äußerungen namhafter Forscher und Ärzte zeigen.Weitere Beiträge:
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