Datenbank des Monats – DocCom.Deutsch

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Last Update: 2025 03 24

Die MedUni Wien unterstützt das Projekt OLSPub – für eine resiliente europäische Forschungsinfrastruktur

Die Resilienz und Unabhängigkeit der lebenswissenschaftlichen Forschungsinfrastruktur in Europa zu stärken, ist angesichts der  aktuellen politischen Situation in den USA und der Risiken durch die Abhängigkeiten von US-basierten Informationsdiensten , wie etwa der vielbenutzten Publikationsdatenbank PubMed, geboten.

Aus diesem Grund hat die Zentralbibliothek für Medizin in Köln (ZBMED) das Projekt „OLSPub“ ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, eine offene, zuverlässige und nachhaltige Alternative zur PubMed-Datenbank zu entwickeln. Diese alternative Datenbank stellt zum einen die derzeit verfügbaren PubMed-Inhalte bereit, zum anderen wird sie einen technischen und administrativen Rahmen für kontinuierliche Erweiterungen durch neue Publikationen bieten.

Die MedUni Wien unterstützt dieses Vorhaben durch einen Letter of Support.

Die Universitätsbibliothek der MedUni Wien beobachtet die Situation laufend, um rasch auf etwaige Einschränkungen von Services der National Library of Medicine (die u.a. PubMed betreibt) reagieren zu können.

Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [338]: Goldman, Hugo F. – Frauen- und Kinderarzt, Kurarzt und Bergwerksarzt

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 24.08.2025

Keywords: Bergwerksarzt, Frauenarzt, Kinderarzt, Kurarzt, Wien, Brennberg, Sopron, Medizingeschichte, Wien

Hugo Filipp Goldman(n) wurde am 20. September 1867 als Sohn von Joachim Löb Goldman (1822-?) und Katty, geborene Wiessner, in Mödritz bei Brünn in Mähren (heute: Modrice/Tschechien) geboren. 1896 konvertierte er vom Judentum zum Augsburger Bekenntnis. Im Jahr 1900 heiratete er die Tochter der Bergdirektors der Kohlewerke in Brennberg, Ida Katalin Rudolf (1879-),[1] mit der er gemeinsam den Sohn Ernö Goldmann (1900-1883) hatte.

Nachdem Goldman 1888 das k.k. Maximiliansgymnasium in Wien erfolgreich absolvierte hatte,[2] begann er sein Medizinstudium an der Universität Wien, das er am 7. Juli 1894 mit seiner Promotion abschloss. Im Juni 1895 beendete er seinen Militärdienst, nachdem er zum Assistenzarzt der Reserve ernannt worden war.[3]

Nach seiner Ausbildung eröffnete er als Frauen- und Kinderarzt eine private Arztpraxis in Wien 9, Seegasse 4a,[4] später Seegasse 6 und danach in der Hahngasse 8-10. Daneben war er bis zirka 1897/98 während der Sommermonate als Kurarzt im Hotel Panhans am Semmering in Niederösterreich tätig.

Werksarzt der Kohlengewerkschaft in Brennberg (Brennbergbánya) bei Ödenburg in Ungarn

Ab 1897 bis zirka 1910 war Goldman in der Kohlengewerkschaft in der Bergwerkgemeinde Brennberg bei Ödenburg (heute: Sopron) als Bergwerksarzt beschäftigt.[5] Zuvor war er in der ungarischen Gemeinde Agendorf (Agfalva) als Arzt tätig. Dort widmete er sich den durch die massiven gesundheitsschädigenden Arbeitsbedingungen verursachten Erkrankungen der Bevölkerung.[6] Zu den häufigsten Krankheitsbildern, mit denen er sich befasste, gehörten insbesondere die aus Oberitalien eingeschleppte Infektionserkrankung der Ankylostomiasis, die vor allem in Bergbauregionen auftrat sowie die Lungentuberkulose. Im Jahr 1898 verfasste er die Studie „Ueber Anchylostomiasis[7], die er zuvor vor der Gesellschaft der Ärzte in Wien vorgestellt hatte. Seine dazu entwickelte Behandlungsmethode fand internationale Beachtung und führte zu Konsultationen britischer Bergwerksärzte in Brennberg. Im selben Jahr veröffentlichte er den Aufsatz „Ueber die Behandlung der Lungentuberculose mit Creostum carbonicum und Ammonium sulfo-ichthyolicum“.[8] 1899 hielt er vor der Fachgruppe der Berg- und Hüttenmänner einen Vortrag über die Berufskrankheiten des Bergarbeiters und deren Verhütung.[9] Zudem referierte er 1903 über den Einfluss der Grubenarbeit auf den menschlichen Organismus“.[10] Im selben Jahr erschien von ihm die Monografie „Die Hygiene des Bergmannes, seine Berufskrankheit, erste Hilfeleistung und die Wurmkrankheit (Ankylostomiasis)“. 1902 veröffentlichte er „Marasmus montanus“,[11] 1904 „Vorläufige Mitteilung über die Impfung unter rotem Licht“,[12] 1905 „Die Infektion mit dem Ankylostoma hominis infolge Eindringens der Larven in die Haut[13] und „Sollen wir Gruben, die mit Ankyslostomiasis infiziert sind, desinfizieren?“,[14] und 1906 „Die Impfung unter Rotlicht“.[15] 1910 publizierte er die Arbeit „Ein Fall von Weilscher Krankheit“. Ebenfalls 1910 nahm er in Brüssel am II. Internationalen Kongress für Berufskrankheiten teil, wo er über „Kachexia Montana (Marasmus montanus“ referierte.[16]

Die Hygiene-Ausstellung in Wien

Bei den Vorarbeiten zur Hygiene-Ausstellung in Wien, die im Jahr 1906 auf dem Areal der Rotunde stattfand, wirkte er im vorbereitenden Komitee zur Darstellung der medizinischen Implikationen im Bergbau mit.[17] Zu diesem Zweck wurde auf seine Initiative im Hof der Rotunde eine naturgetreue Nachbildung eines 100 Meter langen Bergschachtes errichtet. Diese Maßnahme sollte die Bedeutung der Bergbau-Hygiene im Kontext der öffentlichen Gesundheit und Hygiene verdeutlichen. Die Ausstellung fand unter dem Protektorat von Erzherzog Leopold Salvator (1863-1931) statt und ist durch einen offiziellen Katalog der Veranstaltung dokumentiert.[18]

1907 eröffnete er in Ödenburg eine Kuranstalt.

Wiener Neustädter Nachrichten, 8.6.1907, S. 15.

Im Ersten Weltkrieg gehörte er als Militärarzt der ungarischen Landwehr an und war im Kriegsspital in Sopron tätig. 1916 erfolgte seine Ernennung zum Regimentsarzt.[19]

Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete Goldman als Kreisarzt in Sopron (Ödenburg)[20] sowie als Arzt der Rettungsgesellschaft Ödenburg.

Goldman war Mitglied der Gesellschaft für innere Medizin und Kinderheilkunde in Wien und der Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Goldman trat 1935 in den Ruhestand, führte aber seine vor dem Ersten Weltkrieg betriebene Heilanstalt weiter.[21] Während des Zweiten Weltkrieges publizierte er noch in der Oedenburger Zeitung. Hugo Goldman verstarb am 11. November 1944 in Sopron.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0377, Goldmann Hugo (Nationalien Datum 1890/91).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-126a, Goldmann Hugo (Rigorosum Datum 1893).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 187-1344, Goldmann Hugo (Promotion Datum 7.7.1894).

Billiongraves.com: Goldmann Hugo.

Literatur:

Goldman, Hugo F.: Ueber die Bahnadlung der Lungentuberkulose mit Cresotum carbonicum und Ammonium sulfo-ichthyolicum. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Friedrich Jasper 1898.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Goldman, Hugo F.: Die Hygiene des Bergmannes, seine Berufskrankheiten, erste Hilfeleistung und die Wurmkrankheit (Ankylostomiasis). Halle a.S.: Knapp 1903.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Neuburger Bibliothek, Sign.: 54204]

Goldman, Hugo F.: Ein Fall von Weilscher Krankheit. Sonderdruck aus: Wiener klinische Rundschau. Wien: Buchdruckerei Max Werthner 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Neues Wiener Journal, 31.1.1900, S. 3.

[2] Jahresbericht des k.k. Maximiliangymnasium in Wien, Wien 1889.

[3] Neue Freie Presse, 5.6.1895, S. 4.

[4] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 35, 1894, Sp. 1546.

[5] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 34, 1897, Sp. 1590.

[6] Die Bergwerks-Inspektion in Österreich; Berichte der k.k. Bergbehörden über ihre Tätigkeit bei der Handhabung der Bergpolizei und Beaufsichtigung der Bergarbeiterverhältnisse, Berichte der k.k. Bergbehörden über ihre Tätigkeit im Jahr 1902, Wien 1902.

[7] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 19, 1898, S. 457-461.

[8] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 35, 1898, S. 817-819.

[9] Zeitschrift des österreichischen Ingenieur-Vereines, Nr. 47, 1899, S. 664.

[10] Zeitschrift des österreichischen Ingenieur-Vereines, Nr. 11, 1903, S. 176.

[11] Wiener klinische Rundschau, 17.8.1902, 649-652.

[12] Wiener klinische Wochenschrift, Nr. 36, 1904, S. 971-972.

[13] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1905, Sp. 82-85.

[14] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 2, 1905, Sp. 472-472.

[15] Wiener medizinische Wochenschrift, Nr. 31, 1906, Sp. 1542-1545.

[16] Wiener klinische Rundschau, 12.3.1911, 165-167.

[17] Neues Wiener Journal, 7.4.1906, S. 6.

[18] Offizieller Katalog der unter dem höchsten Protektorate Sr. K.u.k. Hoheit Erzherzogs Leopold Salvator stehenden Allgemeinen Hygienischen Ausstellung Wien-Rotunde 1906, Hg. von Direktor Josef Gally.

[19] Der Militärarzt, Nr. 12, 1916, Sp. 239.

[20] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 10.10.1927, S. 4.

[21] Oedenburger Zeitung, 8.9.1935, S. 3; 16.5.1937, S. 7.

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47065 (24.08.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47065

Letzte Aktualisierung: 2025.08.24

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Aus den medizinhistorischen Beständen der Ub MedUni Wien [337]: Bondi Josef – Frauenarzt, Arzt an der Allgemeinen Poliklinik Wien und Leiter der Frauenabteilung am Mariahilfer Ambulatorium, NS-Verfolgter

Autor: Dr. Walter Mentzel

Published online: 07.08.2025

Keywords: Frauenarzt, Allgemeine Poliklinik Wien, Mariahilfer Ambulatorium, NS-Verfolgter, Medizingeschichte, Wien

Josef Bondi wurde am 8. August 1872 als eines von sechszehn Kindern des aus Mainz stammenden Marcus Mer Bondi (1831-1926) und dessen Ehefrau Bertha Beila (1842-1912), geborene Hirsch, in Mainz geboren. Die Familie lebte seit Mitte der 1880er Jahren in Wien, wo Marcus Mer Bondi die Metallfirma Jacob Neurath führte. Zu seinen Geschwistern zählte der Mediziner Samuel Bondi (1878-1959). Im Jahr 1900 heiratete er Rosa Hirsch (1873-1950),[1] mit der er zwei Kinder, Arthur (1903-1985) und die Pianistin Helene Bondi (1905-1927) hatte.

Bondi studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte am 23. Mai 1896. Im Anschluss daran eröffnete er eine private Arztpraxis in Wien 2, zunächst in der Kaiser-Joseph-Straße 21 (heute: Heinestraße) und danach ab 1918 in der Praterstraße 16 und später bis 1938 auf Nr. 9.

Seinen einjährigen Militärdienst schloss er mit der Ernennung zum Assistenzarzt-Stellvertreter in der Reserve ab.[2] Während des Ersten Weltkrieges wurde er 1915 zum Oberarzt ernannt.[3]

Allgemeine Poliklinik in Wien

Bondi arbeitete danach als Assistent an der Frauenabteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien bei den Vorständen Gustav Christian Lott (1842-1909) und Heinrich Peham (1871-1930), wo er eine Reihe von Arbeiten publizierte, darunter: „Ueber den Einfluß gynäkologischer Operationen auf die Menstruation“, „Zur Anatomie der Cysten der kleinen Schamlippe“, „Zur Kenntnis des Melanosarcoma ovarii“, „Ueber Ovarialgravidität“, „Über deziduale Umwandlung des zervikalen Bindegewebes“, „Synthese der Salicylsäure“, und „Über die Herkunft des Fruchtwassers“.[4] Weitere Veröffentlichungen von ihm am Institut für allgemeine und experimentelle Pathologie unter dem Vorstand von Richard Paltauf (1858-1924), an der I. Frauenklinik der Universität Wien unter Friedrich Schauta (1849-1919) und am Institut für medizinische Chemie der Universität Wien finden sich heute in der Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin.

Daneben hielt er Vorträge vor dem Unterstützungsverein für Hebammen, die in deren Zeitschrift abgedruckt worden sind.[5]

Frauenabteilung am Mariahilfer Ambulatoriums und Spitales

Seit 1931 war er in der Funktion des leitenden Vorstandes der Frauenabteilung des Mariahilfer Ambulatoriums und Spitals tätig.

Wie sein Bruder Samuel Bondi fungierte er als Schularzt in der Vereins-Volksschule Talmud-Thora in Wien 2, Malzgasse 16, wo er wie sein Vater Markus Bondi auch im Vorstand des Vereines tätig war.[6] Nach dem Krieg engagierte er sich im Vorstand des Vereins „Einheit“, ein Verein zur Errichtung und Erhaltung von Volksspeisehallen,[7] sowie ab 1931 im Palästinaaufbaufonds unter dessen Vorsitzenden, dem Kinderarzt Wilhelm Knöpfelmacher (1866-1938).[8] Weiters war seit 1907 Mitglied der Freimaurerloge Eintracht der B’nai Brith.[9]

Bondi und seine Familie waren jüdischer Herkunft und wurden nach dem „Anschluss“ im März 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt. Josef und Rosa Bondi gelang die Flucht aus Österreich nach Großbritannien, von wo sie im März 1940 mit der SS Georgic über Liverpool in die USA emigrierten.

Josef Bondi verstarb am 28. April 1942 in Bergen County New Jersey, USA.

Quellen:

UAW, Med. Fakultät, Nationalien/Studienkataloge, Sign. 134-0358, Bondi Josef (Nationalien Datum 1890/91).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 177-41b, Bondi Josef (Rigorosum Datum 1893).

UAW, Rektorat, Med. Fakultät, Rigorosen- und Promotionsprotokolle, Sign. 188-555, Bondi Josef (Promotion Datum 23.5.1896).

ÖStA, AdR, E-uReang, VVSt, VA, Zl. 29.224, Bondi Josef.

New York Passenger and Crew List 1025-1958, Bondi Josef, Rosa.

New York City Municipal Deaths, 1795-1949, Bondi Joseph.

Find a grave: Bondi Josef und Rosa.

Literatur:

Bondi, Josef: Ueber den Einfluß gynäkologischer Operationen auf die Menstruation. Aus der Frauenabteilung der Alg. Poliklinik (Prof Dr. Lott). Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Verlag von Wilhelm Braumüller 1904.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Zur Anatomie der Cysten der kleinen Schamlippe. Aus der Frauenabteilung (Prof. Lott) und dem pathol.-histol. Institut (Prof. Albrecht) der allg. Poliklinik in Wien. Sonderdruck aus: Monatsschrift für Geburtshilfe und Gynäkologie. Berlin: Verlag von S. Karger 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Zur Kenntnis des Melanosarcoma ovarii. Aus der Frauenabteilung (Vorstand: Professor Peham) und dem pathologischen Institut der Poliklinik in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1913.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Ueber Ovarialgravidität. Aus der Frauenabteilung (Vorstand: Prof. Peham) und dem path.-histol. Institut (Vorstand: Prof. Albrecht) der Allgem. Poliklinik in Wien. Sonderdruck aus: Wiener klinische Wochenschrift. Wien: Druck von Bruno Bartelt 1910.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Über deziduale Umwandlung des zervikalen Bindegewebes. Aus der Frauenabteilung der Wiener allgemeinen Poliklinik (Prof. Lott). Sonderdruck aus: Gynäkologische Rundschau. Wien: Urban & Schwarzenberg 1908.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

Bondi, Josef: Synthese der Salicylsäure. Aus dem mediznisch-chemischen Laboratorium der Wiener allg. Poliklinik. Sonderdruck aus: Hoppe-Seyler’s Zeitschrift für physiologische Chemie. Straßburg: Verlag von Karl J. Trübner 1907.

[Zweigbibliothek für Geschichte der Medizin/Separata Bibliothek]

[1] Neue Freie Presse, 21.7.1900, S. 14.

[2] Neue Freie Presse, 4.6.1897, S. 3.

[3] Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 26.8.1915, S. 19.

[4] Allgemeine Wiener medizinische Zeitung, 9.2.1909, S. 1-2.

[5] Hebammen-Zeitung, Nr. 11, 1910, S. 234-235; Nr. 12, 1910, S. 256-257.

[6] Jüdische Presse, 7.1.1921, S. 5.

[7] Jüdische Presse, 17.3.1922, S. 65.

[8] Neues Wiener Journal, 19.4.1931, S. 23.

[9] Entstehungsgeschichte und Chronik der Vereinigung »Wien« B’nai B’rith in Wien 1895-1935, Wien 1935, S. 112.

Normdaten (Person):  : BBL: ; GND:

VAN SWIETEN BLOG der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
BBL:  47061 (07.08.2025)
URL: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=47061

Letzte Aktualisierung: 2025.08.07

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Neuerwerbungen: August 2025

Der Bestand der Bibliothek wird durch zahlreiche interessante Neuerwerbungen laufend erweitert. Stöbern Sie in unserer virtuellen Buchausstellung, lesen Sie die eBooks. Ein Großteil der neu erworbenen Literatur wird in der Buchausstellung im Lesesaal präsentiert. Diese Bücher können Sie vormerken und nach der Ausstellung ausleihen.
[en]  Interesting new acquisitions expand our library’s collection. Browse through our virtual book exhibition and read the eBooks! Most of the books are presented in the book exhibition in the reading room, where they can be reserved and borrowed after the exhibition.

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Nützliche Links: Buch vormerken, Foto: M.HartlRecherche im Bibliothekskatalog,Benutzer:innenkonto Login, Ausstellung und Verlängerung der Bibliothekskarte per E-Mail

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Exclusive Nature Masterclasses live webinar „Principles of Scientific Writing“ on September 9, 2025 at 10 a.m.

   

On September 9, 2025 at 10 a.m. Springer Nature will host an exclusive free live webinar for members of Medical University of Vienna on „Principles of Scientific Writing“.

In this one hour workshop Dr Jeffrey Robens will explore some key strategies to ensure your scientific writing is informative, concise and engaging. He will discuss editorial insights, to help ensure your future manuscript has the best possible chance of acceptance and makes its deserved impact within the field.

Register with your MedUni Vienna e-mail address for the event via the following link.

The webinar is connected to the publisher’s on-demand platform „Nature Masterclasses“, to which Medical University of Vienna offers its members free access: https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=44149.

Scientific Writing Hacks: Zitathäufchen vermeiden

Hack #

Zitathäufchen vermeiden:
Mehrere Zitierungen sogenannte Zitathäufchen am Ende von Textpassagen sind nur dann zulässig, wenn tatsächlich alle Informationen der Textstelle in allen „angehäuften“ Referenzen enthalten sind. Eine konkrete Zuweisung der Zitierungen zu den jeweiligen Aussagen muss bestehen, da sonst nicht unmittelbar erkenntlich ist, ob auch wirklich alle Informationen überhaupt durch Quellen belegt sind.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage der Plagiatsprüfungsstelle,im Leitfaden für das Erstellen von Hochschulschriften für Studierende und dem Muster für eine Abschlussarbeit.

Letzter Zugriff: 09.12.2024
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Gastautor Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig: Faden verloren

FADEN VERLOREN


Autor: Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig

Solange ungebetene, suspekte ‚Invaders‘ fernblieben, durften sämtliche Aussagen, etwa  einer Encyclopedia Britannica und ähnlicher, verwandter Werke ernst, das heißt ‚für bare Münze genommen‘ werden.
Seit der ersten Kontamination mit AI-Hallucinations etc. kam berechtigtes Misstrauen auf. Freie Enzyklopädien zeichnen sich durch eine merkwürdige Besonderheit aus: Frei zu sein, wie der Name sagt. Aber frei wovon? Von einer kritischen Kontrolle, Falsifikation, wie von Sir Karl Popper gefordert? Frei von störenden Fehlern,  Desinformationen und den zu trauriger Berühmtheit gelangten Fake News?

Dazu die AI „selbst“:
„Warum die neuen Systeme trotz technischer Fortschritte schlechter mit Fakten umgehen, ist bislang nicht vollständig geklärt. OpenAI selbst räumt die Probleme offen ein. Man arbeite daran, die höheren Halluzinationsraten zu reduzieren, erklärte Unternehmens-Sprecherin Gaby Raila gegenüber der New York Times. Bis solche KI-Systeme fehlerfrei funktionieren gilt: Wer sich auf die neue Intelligenz verlässt, muss selbst immer klüger prüfen.“
Wie denn …

Texthänger und falsche Texte auf den Bühnen der Illusionstheater wurden jeweils prompt korrigiert, durch sogenannte Einflüsterer, Souffleusen oder Prompter (engl.). Doch die Kästen wurden abgeschafft, zumindest bei Internet- Auftritten der Wirklichkeits-Erklärer.
Hänger, Halluzinationen, Illusionen, freie Assoziationen, ähnlich Klingendes jedoch ganz anders Bedeutendes, incorrect or inconsistent terms, alles hat freien Zutritt, ohne durch Türsteher, wie eine BloodBrainBarrier (BBB) gehindert zu werden.
Peer-Review befreit, treiben Fakes ihr Unwesen in einem ZNS, welches diese Bezeichnung nicht verdient. Das Ding ist hirnlos.

Unwahres, Unwirkliches und Datenmüll (GIGO) infizieren unerkannt Datenbänke, Texte, Analysen mittels Autokorrektur-Similarities auf eigene Faust, nach Art der  Killer-Drohnen. Diese löschen sogar aus – unguided missiles.
Doch der Spieltrieb darf Analogie-Ausflüge nicht ausufern lassen. Ganz so schlimm wird es hoffentlich nicht. Allerdings, auf dem Gebiet der Medizin könnten scheinbar harmlose AI-‚Unschärfen‘ auch folgenschwere Schäden anrichten, der Kontrolle entzogen. Schmerzlich wird es, wenn Ökologisches zum Handkuss kommt, mit womöglich größeren finanziellen Einbußen, wichtig Jurisprudentes, oder gar ‚Auto’nomie und Fehler-anfällige ‚Assistenten‘ im Straßenverkehrverkehr *.

Prophylaxe: käme zu spät. Paul Floras meisterhafte Zeichnung ‚Ad Absurdum‘ bringt es auf den Punkt. In Gremien hieße es vielleicht unfreiwillig komisch: „Die Richtung stimmt.“
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=40686

Epilog: Der Begriff Pollution drängt sich auf, wie Digital Pollution, Space Pollution (Space Debris), Licht-, Wasser-, Luft- und Bodenverschmutzungen. Relativ neu: AI-Pollution.

“Post mission disposal: Schutz–Zonen, “Low Earth Orbit” (LEOIADC) und “Geostationary Orbit” (GEOIADC), should be cleared from permanent or (quasi-) periodic presence of non-functional man-made objects“.
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=33250

GIGO: Garbage In Garbage Out
https://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=22304

*Der Straßenverkehr wurde bisher unterschätzt oder ignoriert, wenn es um Light Pollution ging. Besonders seit dem Einsatz isotroper Tagfahrlichter – „… sie blenden wesentlich stärker als Abblendlichter.“ (Deutscher Autofahrer Club) – verirren sich Lichtstrahlen vermehrt sogar in höhere und höchste Regionen.

Bara SS (2025): On the continued growth of light pollution from vehicle lights (2016-2025).
Preprints da Corredoira 2025.3.v1 10.5281/zenodo.15565958

Gender: beyond

Interessenkonflikt: Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung des Beitrags kein Interessenkonflikt im Sinne der Empfehlung des International Committee of Medical Journal Editors bestand.

AI: This text is characterized by AI-free wording

 

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Einladung
ALLOTRIA
p heilig UND*
ZEIT: am Freitag, 10. Oktober 2025 um 19 Uhr
ORT: Otto-Mauer-Zentrum
Einladung: PDF
Nähere Infos: Einladung.pdf
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Interessenkonflikt:
Der Autor erklärt, dass bei der Erstellung
des Beitrags kein Interessen –
konflikt im Sinne der Empfehlung des
International Committee of Medical
Journal Editors bestand.

Gastautor:
Korrespondenzadresse:
Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heilig
Augenheilkunde und Optometrie
peter.heilig@univie.ac.at
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Datenbank des Monats – Journal Citation Reports (JCR) und Essential Science Indicators (ESI).

Datenbank des Monats – Journal Citation Reports (JCR) und Essential Science Indicators (ESI)

JCR ermöglicht die rasche Analyse sowie den Vergleich von Zeitschriften aus den Science und Social Sciences Citation Indizes, sowie (seit Juli 2021) auch der Arts & Humanities und Emerging Sources Citation Indizes der WoS Core Collection. Zeitschriftenprofilseiten bieten umfassende Zeitschriftenmetriken inklusive des Journal Impact Factors (JIF) und des Journal Citation Indicators (JCI) sowie kontextuelle beschreibende Angaben. JCR unterstützt Wissenschaftler bei der Auswahl einer geeigneten Zeitschrift für Ihre Publikation und Informationsmanager beim Verwalten der institutionellen Zeitschriftenbestände.

ESI basiert ebenfalls auf den Science und Social Sciences Citation Indizes der WoS Core Collection und teilt die Publikationen der letzten 10 Jahre in 22 grobe Fachgebiete ein. Anhand normalisierter Zitationszahlen werden die Top 1% bzw. 0,1% der Dokumente pro Kategorie und Publikationsjahr bestimmt (Highly Cited und Hot Papers). Anhand der Analyse von Ko-Zitationen werden außerdem Research Fronts bestimmt. ESI identifiziert herausragende Publikationen, Autoren und Institutionen und lässt Forschungstrends erkennen.

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Last Update: 2025 03 26